Standards: In welcher Form können Sie Daten bereitstellen? Mobilität ist vielfältig – vom Auto über Bus und Bahn bis zum Fahrrad oder E-Scooter. Das gilt auch für die zahlreichen Datenquellen im Verkehrsbereich. Einheitliche Standards erleichtern die Verarbeitung und den Austausch von unterschiedlichen Mobilitätsdaten und sorgen dafür, dass auch unterschiedliche Datenquellen miteinander vernetzt werden können. Wertvolle Daten, die ansonsten im Hintergrund bestehen würden, können so mit wenig Aufwand für viele Nutzer verfügbar gemacht werden.
Standards: In welcher Form können Sie Daten bereitstellen?
Mobilität ist vielfältig – vom Auto über Bus und Bahn bis zum Fahrrad oder E-Scooter.
Das gilt auch für die zahlreichen Datenquellen im Verkehrsbereich. Einheitliche Standards erleichtern die Verarbeitung und den Austausch von unterschiedlichen Mobilitätsdaten und sorgen dafür, dass auch unterschiedliche Datenquellen miteinander vernetzt werden können. Wertvolle Daten, die ansonsten im Hintergrund bestehen würden, können so mit wenig Aufwand für viele Nutzer verfügbar gemacht werden.
Allerdings stehen nicht alle Daten von vornherein im passenden Standard digitalisiert zur Verfügung: Deswegen steht MOBIDROM – als zentrale Anlaufstelle für Mobilitätsdaten in NRW – allen interessierten Stakeholdern bei der entsprechenden Datenbereitstellung mit Rat und Tat zur Seite. Ganz egal, ob Sie Informationen zum motorisierten Individualverkehr, zum öffentlichen Personenverkehr, Fuß- und Radverkehr, zu Sharing-Angeboten, zu Baustellen oder zum Parken mit anderen teilen möchten. Für den unkomplizierten Datenabruf von unserer Plattform setzen wir auf etablierte Standards, um Daten für Dritte nutzbar zu machen:
Ob MDS (Mobility Data Specification), GBFS (General Bikeshare Feed Specification), GTFS (General Transit Feed Specification) oder die Echtzeit-Erweiterung GTFS-RT: Unsere Datenplattform ist kompatibel mit zahlreichen etablierten Standards. Auch DATEX II sowie weitere Formate und Schnittstellen aus dem Open-Data-Bereich werden unterstützt.
GTFS (General Transit Feed Specification)
Im öffentlichen Verkehr ist GTFS Static ein Datenformat zur Bereitstellung von statischen Daten. Das sind bei Bussen und Bahnen beispielsweise Fahrpläne oder Verfügbarkeitsauskünfte. Über GTFS Realtime (GTFS RT) können Informationen mit Echtzeitdaten zu Status- und Störungsmeldungen angereichert werden – zum Beispiel über Verspätungen und Ausfälle sowie Ereignismeldungen etwa zu geänderten Haltestellen oder Routen. Diese Datenspezifikation bietet die Möglichkeit, ÖPNV-Auskünfte anzubinden und Fahrpläne in Apps zu integrieren. Von Google und TriMet entwickelt, ist GTFS ein offener Standard, zu dem jede Person Änderungen vorschlagen kann. Koordiniert wird die Weiterentwicklung von der gemeinnützigen Organisation MobilityData.
GBFS (General Bikeshare Feed Specification)
Ursprünglich für den Bereich Bike-Sharing entwickelt, wird GBFS heute auch für andere Fahrzeugtypen wie E-Scooter oder Carsharing genutzt. Der weltweit führende Open-Data-Standard für Shared Mobility stellt Echtzeitinformationen bereit – insbesondere zu Fahrzeugstandorten, Verfügbarkeiten, Ladezuständen bzw. Reichweiten und Preisen. Wie GTFS ist auch GBFS ein offener Standard. Die Weiterentwicklung wird ebenfalls von MobilityData koordiniert.
DATEX II
Ein XML-basierter, europäischer Standard für Mobilitätsdaten ist DATEX II. Dieser besteht aus sogenannten Profilen, die von unserer Datenplattform unterstützt werden, wie Roadworks und Parking Publication light – etwa bei Parkplatz- und Baustellendaten, aber auch bei Informationen zu Straßensperrungen, Verkehrsflüssen oder temporären Verkehrsbeschränkungen. DATEX II wird vom Europäischen Komitee für Normung (CEN) betreut und in der europäischen Norm EN 16157 veröffentlicht. Zum Einsatz kommt das Format unter anderem für den bidirektionalen Datenaustausch mit der Mobilithek des Bundes.
MDS (Mobility Data Specification)
Schnittstellen zum einheitlichen Datenaustausch und für die automatisierte Kommunikation zwischen Kommunen und Sharing-Anbietern stellt MDS bereit. Hierdurch können beispielsweise Kommunen regulatorische Informationen mit den Anbietenden teilen – etwa Informationen über Parkverbotszonen. Im Gegenzug können Sharing-Anbieter aktuelle und historische Fahrzeugdaten mit den Kommunen teilen, um die Verkehrsplanung zu verbessern und die Einhaltung der Verbotszonen überprüfbar zu machen. Nach Vorgabe des Standards müssen MDS-kompatible Anbieter zusätzlich einen GBFS-Feed bereitstellen. Der Standard wird von der Open Mobility Foundation betreut und weiterentwickelt.
Sie haben Fragen zu den Standards?
Oder zu Mobilitätsdaten und deren Bereitstellung allgemein? Dann kontaktieren Sie uns gerne! Wir beraten Sie gerne und begleiten Sie im gesamten Prozess – von der Planung bis zum laufenden Betrieb.

Pascal Helfer
Product Owner
Datenplattform
pascal.helfer@mobidrom.nrw
+49 (0)152 38842749